Gewichtsdecken wirken äußerst positiv auf den Körper und helfen vielen Menschen dabei, besser zu schlafen:

Reduktion des Cortisolspiegels: Eine Gewichtsdecke kann die Produktion von Cortisol reduzieren. Hierbei handelt es sich um ein Steroidhormon, das in Stresssituationen ausgeschüttet wird. Cortisol an sich ist zwar nicht unbedingt schlecht, aber eine nächtliche Cortisolausschüttung kann der Melatoninproduktion entgegenwirken, was sich wiederum negativ auf die Schlafqualität auswirken kann.

Anregung der Melatoninproduktion: Wenn es abends draußen dunkel wird, schüttet unser Körper Melatonin aus. Dadurch werden wir müder, können besser schlafen und fühlen uns dann morgens nach genügend Schlaf wieder wacher. Menschen mit Schlaflosigkeit neigen dazu, weniger Melatonin zu produzieren. Dies führt zu Problemen beim Einschlafen und beim Durchschlafen. Bei vielen Menschen mit Melatoninmangel konnte eine deutliche Verbesserung der Schlafqualität dank Gewichtsdecken beobachtet werden.

Auslösen von Glückshormonen: Der sanfte Druck fördert die Ausschüttung von Serotonin und anderen Glückshormonen, die das Nervensystem beruhigen. Dies bewirkt, dass sich Menschen mit Gewichtsdecken einfacher entspannen können und sich wohler fühlen.

Weniger Schlafwandeln: Unterbrochener oder schlechter Schlaf tritt sowohl bei Erwachsenen als auch bei Kindern auf. Gewichtsdecken sorgen dafür, sich vor dem Einschlafen entspannter fühlen, was oft zu einem tieferen Schlaf und zu erholsameren Nächten führt. Daher können Gewichtsdecken für Schlafwandler – insbesondere für Kinder – sehr hilfreich sein.

Neben den aufgezeigten Vorteilen können Gewichtsdecken ebenfalls häufig Stress und Ängste lindern. Manche Zahnärzte stellen ihren Patienten zum Beispiel Gewichtsdecken zur Verfügung, um Stress zu reduzieren. Zudem haben auch andere Ärzte festgestellt, dass Erwachsene und Kinder mit bestimmten Störungen und Erkrankungen durch Gewichtsdecken bei Angstzuständen profitieren. Dazu gehören:

Autismus-Spektrum-Störungen (ASS): Eine Gewichtsdecke kann aus unterschiedlichen Gründen bei Autismus, insbesondere bei Kindern mit ASS, helfen. Menschen mit ASS haben oft einen unterdurchschnittlichen Serotonin- und Melatoninspiegel, wodurch sie unter Schlafproblemen leiden. Außerdem neigen Kinder mit ASS zu Angstzuständen, die vor allem nachts auftreten.

Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS): Schlechte schulische Leistungen sind ein häufiges Problem bei Kindern mit ADHS. Dies wird zusätzlich oft noch durch einen Mangel an qualitativ hochwertigem Schlaf verstärkt. Bei richtiger Anwendung kann eine Gewichtsdecke nicht nur den Schlaf des Kindes mit ADHS verbessern, sondern auch seine Konzentrationsfähigkeit im Klassenzimmer steigern. Folglich können sich auch die Noten verbessern.

Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS): Wie bei ASS haben auch viele Menschen mit PTBS eine geringere Serotoninproduktion. Da Gewichtsdecken diese anregen können, wird Stress reduziert (der häufig bei PTBS-Betroffenen überdurchschnittlich hoch ist) und verbessert die Schlafqualität.